📕 Die Frau, die mein Leben in 96 Seiten packt
Und wie sie mich dazu inspiriert, endlich wieder selber zu schreiben.
Heute um 5:35 Uhr hat ein fremder Mensch an mich gedacht.
Woher ich das weiß? Ich habe eine Mail bekommen. Eine Rechnung. Ganz ohne KI.Handgeschrieben. Per Mail verschickt. Der Gedanke wärmt mein Herz wie mein schwarz-grauer Wollschal meine Schultern.
Freude über eine Rechnung? Klingt komisch, oder? Aber ich mag diese gedankliche Reise zu dem Menschen dahinter: Eine Frau im ländlichen Schwaben, die sich traut, was ich schon lange erfolgreich vor mir herschiebe. Sie schreibt. Nicht nur E-Mails oder Rechnungen, sondern Lebensgeschichten. Eigene. Erfundene. Große und kleine. Und jetzt auch meine.
10 Fragen ergeben mein Buch – Wirklich?
Ich lese ihre Zeilen und bin neugierig. 10 Fragen beantworten, 49 Euro überweisen, 14 Tage warten – und dann halte ich mein Leben in der Hand, auf 96 Seiten. Meine Lebensgeschichte.
Das Warten fühlt sich seltsam lebendig an. Leise knistert und klopft es: Die Finger auf der Tastatur. Mein Herz in der Brust.
Heute ist der letzte Tag meiner „Schreib-Endlich-Aufschieberitis“.
Damit das auch wirkt, habe ich mir selbst einen Buchpreis verliehen. Kostenlos. Es wirkt. Endlich schreibe ich.
Im Kopf passiert es immer – nur bei den anderen.
Die anderen: Sie sitzen da, mit frischgebrühtem Tee, den Laptop auf einem hölzernen Schoß-Tischchen. Und schreiben. Einfach schreiben. Verklärt.
Aber heute bin ich dran.
Ulrikes Mail zu meiner Lebensgeschichte – eingeschlossen zwischen zwei rot-bunten Buchdeckeln – hat mein schreibendes Ich aufgeweckt. Nicht um 5.35 Uhr, das war dann schon der Wecker.
Ich habe heute eine Kurzgeschichte geschrieben. Für mich. Für dich. Für all unsere leisen Lebensgeschichten.
Geschichten schichten sich in uns.
Egal, wie laut oder leise dein Leben ist: Es steckt voller Geschichten. Manchmal verborgen, unter Staub und Alltag. Aber sie warten darauf, geschrieben zu werden. Geschichten wachen auf, wenn du sie schreibst. Ansonsten bleibt es nur eine Flause im Kopf.
An die Tastatur und los. Heute. Für dich.
Und jetzt du:
Unter welcher Schicht liegt deine Geschichte verborgen?
Hinten links im Bücherregal? Unter dem Wäscheberg? Hinterm Lenkrad im Stau?
Was erzählt sie (über dich)? Was will sie dir sagen?
Schreib mir deine Gedanken und lass uns gemeinsam die Zwischen–Räume füllen: mit Worten, Herz und immer einer Prise Humor.
An die Tastatur und los. Ich freu mich auf deine Zeilen!
PS: Die Frau, die auch dein ganz persönliches Mut-Machbuch schreibt findest du hier.