Virale Flatulenz – ein Vollmondgedicht
Voices all over the Place – jeder weiß und kennt den letzten Scheiß –
AMBIVALENZ DES SUPERMONDES
Virale Flatulenz am Buffett des Überangebots
Alles so schön bunt hier
was dein ist mach ich zu meinem
und verhunger am vollen Teller, noch viel schneller
als der Junkie, der auf die nächste Nadel hofft
die Infos in meinem Adern pocht
bloß keine Leere
bloß keine Langeweile
Ich eile, ich eile
hechelt die alte Weise den jungen Wilden hinterher
beide sind wie Raupe Nimmersatt
ganz bedürftig starrt das leere Blatt
Zwischendurch scheinbare Liebe
spürbare Peitschenhiebe
das Sehen des eigenen Lebens
nicht nur Vision
braucht keinen Kick
vom eigenen Thron
All das Wissen, ruft deine eigene Weisheit
will gelebt, gespürt und verstoffwechselt werden
ganz einfach von dir hier & jetzt auf Erden
Die noch fehlende Erfahrung reiht sich als Perle in deine LebensMalaschmückt dein Herz - braucht kein Jalla Jalla!
Deine Wahrheit mag meine Lebenslüge
- sein...
nur ich weiß, wen ich betrüge
trickreich und schillernddas Kästchen in unseren Händen
verfinstert, was uns sonst verbände?
Ist es DAS, das jähe Ende…?
der Geburtsschmerz deiner Zeitenwende?!
mit geschlossenen Augen spann ich den Bogen
spür dein Herz, spür deine Wogen
vertrau auf das, was in mir wohnt
und darauf, dass das L(i)eben
sich immer lohnt…
Wenn Schützevollmond und Zwillingesonne sich unterhalten -
ist es manchmal zwiegespalten -
doch eines eint sie gar immer -
die Hoffnung vom bunten Lebensschimmer!
Juni 2023