Mond im Steinbock – küsst mein Arbeitshaus – Haus 6. Ein Wort, das mir in den letzen Tagen ein paar Mal geschenkt wurde:
Zeitadel.
Welch eine schöne Wortschöpfung?! Gerne im Kontext der Wahlen von Politikwissenschaftlern benutzt. Menschen mit viel Zeit. RentnerInnen.
Wie wäre es, wenn wir uns alle mehr den Zeitadel-Orden verleihen. Wenn schon traditionsbewusst, und althergebracht, dann gerne für alle.
Den Luxus sich Zeit zu nehmen, sich Gedanken machen zu können. Worte und Gedanke verstoffwechseln. Sätze drehen und wenden. Wirken lassen… Ziehen lassen… wichtige Zutaten der Demokratie. Da scheint in der Politik keine Zeit dafür zu sein.
Macht die Zeit mich adelig? Bin ich mehr oder weniger Wert, wenn ich in 24 Stunden ein großzügiges Zeitkonto zur freien Verfügung habe?
Adelt es mich, wenn ich in jugendlichen Augen «von Gestern» bin? Oder ist es wie mit einem guten Käse und Wein, je reifer, um so adliger, zumindest meist besser.
Zeit
(n)Adel
und
Silber
Rücken
und
alte Struktokraten
wären gut beraten
sich im
vorbildlichen
miteinander zu üben
Ich lade mich von nun an ein, meine Zeit adliger zu gestalten. Mich nicht mehr nur verwalten. Den Tag von Herzen freier zu gestalten.
Wie wäre es mit solchen verrückten Spinnereien in the «Age of Aquarius»?
Sing:
…funny how much time we waste to dream what we want instead of living…